Aggression

 

Gewalt wird im alltäglichen Sprachgebrauch oft mit Aggression gleichbedeutend verwendet.

Der Begriff Aggression kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "an eine Sache heran gehen" oder "etwas in Angriff nehmen".

Neben dem negativen, destruktiven Aspekt der Aggression gibt es auch eine positive Form.
 
Sie kann sich u. a. äußern in einer sinnvollen Bündelung von Kräften zur Abwehr eines Angriffs bzw. zur Verteidigung des rechtmäßigen Terrains.
 
Aggression = Kommunikation im Kontext Hund.
 
Die Reduzierung eines Aggressionspotenzials im Sozialen Kontext, kommt im Rahmen der Gewaltprävention eine maßgebliche Rolle zu. Aggression ist fast immer die Vorstufe von Gewalt. Gelingt es, das Aggressionspotenzial schon im Vorfeld zu reduzieren, wird es erheblich weniger zu Konflikten kommen.
 
Auslöser von Aggressionen sind nicht selten unbeachtete Signale. Deshalb spielt die Beachtung der Kommunikationskultur - wie man im Sozialen Umfeld miteinander umgeht - bei der Gewaltprävention eine wesentliche Rolle.

In dem Kontext Aggression/Lerntheorie kann man feststellen, das Bedeutsamer als das klassiche Konditionieren das Lernen am Erfolg ist,denn ein Verhalten, das mehrmals zum Erfolg führt, wird beibehalten und bei passender Gelegenheit wiederholt.

Besondere Bedeutung hierbei kommt dem Lernen am Modell zu, denn durch das Beobachten von Modellen, die sich aggressiv verhalten.

Das Risiko ist daher groß, dass noch Sozial ungefestigte Individuen die vorgeführten Aggressionen als Mittel zur Problemlösungen "erkennen" und bei Bedarf einsetzen

(bei gefestigten, reflexiven Persönlichkeiten können aggressive Modelle eher einen Bumerang Effekt bewirken).

Die soziale Entwicklungstheorie geht davon aus, dass soziales Verhalten zu einem großen Teil durch Programme kontrolliert wird, die schon während der frühen Entwicklung eines Individuums erlernt werden.

Durch Beobachtung von Verhalten anderer werden Ereignissequenzen in Programme gespeichert. Solche Programme umfassen die in der Umwelt auftretenden Ereignisse, die Verhaltensweisen, mit denen auf diese Ereignisse reagiert werden soll, sowie die wahrscheinlichen Ergebnisse dieses Verhaltens und werden aus dem Gedächtnis abgerufen, wenn die aktuelle Situation den Bedingungen gleicht, unter denen das Programm ursprünglich enkodiert wurde.

Nachdem ein Programm abgerufen wurde, wird die Angemessenheit dieses Verhaltens aufgrund von verinnerlichen von Normen und antizipierten Konsequenzen und handelt dementsprechend, worauf es dann für seine Reaktion entweder belohnt oder bestraft wird. Ein Individuum, das während der Sozialisation keine Normen verinnerlicht hat, die aggressivem Verhalten widersprechen, oder glaubt es sei normal sich so zu verhalten, wird sich mit einer hohen Wahrscheinlichkeit aggressiv verhalten.

Frustration führt in jedem Fall zu irgendeiner Form von Aggression.

Das Auftreten von Aggression setzt in jedem Fall eine vorhergegangene Frustration voraus.
Frustrationen erhöhen den Erregungszustand, was sich physiologisch gut nachweisen lässt.

Dieser Erregungszustand kann unter anderem durch aggressives Verhalten in den Normalbereich zurückgeführt werden, sodass subjektiv eine spürbare Erleichterung eintritt. Das hat nach den Gesetzen des Lernens zur Folge, dass in ähnlichen Situationen entsprechende Reaktionen wiederholt werden, um diesen Zustand der Erleichterung wieder zu errreichen.

Eine Erregung, auch wenn sie als Wut erlebt wird, führt nur dann zu einer Aggression, wenn ein besonderes Objekt oder ein Sachverhalt vorhanden sind, welche durch besondere Reize die Aggression provozieren.

Wir können pauschal feststellen, dass aggressives Verhalten stets das Ergebnis eines Lern- und Sozialisationsprozesses darstellt. Aggressionen werden, wie fast alle komplizierten Verhaltensweisen, erlernt (z.B. durch Verstärkung aggressiver Verhaltensweisen oder Lernen am Modell).

 

 

 

Infos zum Verhalten

 

 

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